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Winterdepression oder Winterblues – 7 Tipps für die dunkle Jahreszeit

Die Tage werden kürzer, die Temperaturen sinken, und die Dunkelheit legt sich wie eine Decke über unsere Stimmung – Winterblues und Winterdepression sind Begriffe, die viele von uns in der kalten Jahreszeit begleiten.

Mir ist das selbst erst richtig bewusst geworden, als wir die Wintermonate an der Ostsee verbrachten. Also Vanlife im Winter an der deutschen Ostseeküste. 😉

Es war da zwar noch an 6-7 Stunden hell, dennoch beschlich mich zeitweise ein seltsames Unbehagen.

Die dunkle Jahreszeit
Die dunkle Jahreszeit im Van

Dieses Gefühl ist ein Phänomen, das viele betrifft – und das nicht nur in Häusern, sondern auch im mobilen Zuhause auf vier Rädern.

Aber was verbirgt sich eigentlich dahinter?

Und wie kann man diesen Phänomenen entgegenwirken, vor allem wenn man die Herausforderungen des Vanlife im Winter liebt?

Herausforderung der dunklen Jahreszeit
Die Herausforderung im Winter im Norden

Dies hat mich dazu veranlasst, mich mehr mit der Thematik zu beschäftigen.

Wie Du die Herausforderung in der dunklen Jahreszeit meistern kannst, verrate ich Dir in diesem Beitrag mit 7 praktischen Tipps als Hilfe.

Was sind Winterdepression und Winterblues?

Auf den ersten Blick mögen sich Winterdepression und Winterblues ähnlich anhören. Noch dazu werden die Begriffe auch oft als Synonym verwendet.

Winterdepression oder Winterblues
Winterdepression oder Winterblues?

Doch es gibt wesentliche Unterschiede die man kennen sollte:

Die Winterdepression

Die Winterdepression ist eine ernsthafte Form der saisonal abhängigen Depression (SAD), die medizinisch diagnostiziert wird. Sie beeinflusst das Leben Betroffener stark und erfordert oft professionelle Unterstützung.

Der Winterblues

Der Winterblues hingegen bezeichnet eine milde und vorübergehende Verstimmung, die vor allem durch Lichtmangel entsteht, aber keine schwere Depression darstellt.

Während beide Phänomene im Winter auftreten, unterscheiden sie sich vor allem in ihrer Ausprägung und den Auswirkungen auf den Alltag. Umso wichtiger ist es zu erkennen, was einen selbst betrifft, um entsprechend handeln zu können.

Weitere hilfreiche Informationen dazu findest du bei der AOK oder bei der Techniker Krankenkasse.

Ursachen und Symptome des Winterblues

Der Winterblues hat vor allem einen Grund – den Mangel an Tageslicht. Und das ist genau das, wo es mich erwischt hat. Unser Körper steuert viele Prozesse, wie z. B. den Schlaf-Wach-Rhythmus, über das Tageslicht. Weniger Licht bedeutet weniger Produktion des Glückshormons Serotonin und mehr des Schlafhormons Melatonin (Sorry, aber es ist halt doch etwas kompliziert). Dies führt dabei oft zu:

  • leichter Gereiztheit
  • Müdigkeit
  • Antriebslosigkeit

Ich habe den Winterblues mit massiver Müdigkeit erfahren. Andere berichteten mir aber auch von einem allgemeinen Stimmungstief, ohne dass dies den Alltag nachhaltig beeinträchtigt.

Es ist ein Gefühl von Trägheit, kombiniert mit dem Wunsch, sich einzuigeln und abzuwarten, bis die Sonne wieder öfter scheint.

Vanlifer bleiben da tatsächlich dann auch in ihrem Camper sitzen und meiden es raus zu gehen.

Winterblues im Vanlife ist möglich
Auch beim Vanlife ist Winterblues möglich.

Die Symptome verschwinden oft von alleine wieder, sobald die Tage wieder länger werden und mehr Sonnenlicht vorhanden ist, oder wenn Du Dir unsere Tipps aneignest.

Ursachen und Symptome der Winterdepression

Eine weitere mögliche Ursache für eine Winterdepression ist ein starker gestörter Schlaf-Wach-Rhythmus.

Die dunklen winterlichen Tage können dazu führen, dass unser Körper die Produktion des Hormons Melatonin erhöht, welches für unseren Schlafrhythmus wichtig ist. Dadurch können Schlafstörungen und ein ständiges Gefühl der Müdigkeit auftreten.

Dunkler winterlicher Tag
Wenn die Tage dunkel sind

Auch die Ernährung kann eine Rolle spielen. In den kalten Monaten neigen viele Menschen dazu, sich ungesünder zu ernähren und weniger frisches Obst und Gemüse zu essen. Dies kann zu einem Mangel an wichtigen Nährstoffen führen, die für eine stabile Stimmungslage wichtig sind.

Die Symptome einer Winterdepression gehen tiefer als bei einem Winterblues und können den Alltag massiv beeinträchtigen:

  • Permanente Niedergeschlagenheit
  • Erhöhtes Schlafbedürfnis
  • Erhöhte Gewichtszunahme durch gesteigerten Appetit auf Süßes und Kohlenhydrate
  • Verlust von Freude an Aktivitäten, die früher Spaß gemacht haben

Winterdepressionen sind ernst und sollten von einem Arzt behandelt werden, um langfristige Schäden zu vermeiden.

Herausforderungen und Reize beim Vanlife im Winter

Winterreiz oder Winterschreck? Beides trifft mitten im Vanlife zu.

Einerseits erlebt man im frostigen Van besonders intensive Momente – atemberaubende Sonnenaufgänge, sternenklare Nächte und die berühmte Ruhe der Natur.

Andererseits sind da die niedrigen Temperaturen, die in die Knochen ziehen, die eingeschränkte Freizeitmöglichkeiten und die lange Dunkelheit.

Je nördlicher umso länger bleibt es tagsüber dunkel.

Reiz des Vanlifes im Winter

Erschwerend kommt hinzu, dass man im Vergleich zu einer normalen Wohnung im Van noch weniger Platz hat. Wenn draußen eisige Temperaturen herrschen, ist der Camper schnell Rückzugsort und Wohnraum in einem – Stimmungen können sich hier schneller aufschaukeln, als einem lieb ist.

Aber keine Sorge, mit der Zeit und ein paar Strategien findet man einen Rhythmus, um den Winter im Van in vollen Zügen zu genießen.

7 Tipps für mehr Wohlbefinden in der dunklen Jahreszeit

Jetzt helfen wir Dir, um ein paar Strategien für Dein Wohlbefinden anzulegen. Finde dabei Deinen eigenen Rhythmus, um den Winter im Van oder stationär in vollen Zügen genießen zu können.

Nachfolgend listen wir Dir unsere 7 Tipps zur Selbsthilfe auf. Wir praktizieren alle selbst und können nur bestätigen, dass sie bei uns geholfen haben.

Katrin und Markus
Wir helfen Dir mit unseren Tipps

Tipp 1: Auf die richtige Beleuchtung achten

Im Winter vermisst man Sonnenlicht besonders. Um dem entgegenzuwirken, eignet sich eine Tageslichtlampe, die die Stimmung hebt und den Körper aktiviert (Anheben des Serotonin-Spiegels). Ergänze dazu Lichterketten im Van – sie schaffen sofort Gemütlichkeit und geben euch kleine Wellness-Vibes im Alltag.

Wir setzen auch mittlerweile eine Tageslichtlampe* ein, die 2-3 Stunden aktiv ist. Mir hat sie schon ab dem ersten Tag sehr geholfen.

Eine Tageslichtlampe hilft auf jeden Fall.

Ein Dank an dieser Stelle an meine Kinder, die mir schon vor Jahren diese Lampe geschenkt haben.

Tipp 2: Bewegung in den Alltag integrieren

Markus und Katrin sind täglich draußen.
Täglich raus gehen.

Trotz der Kälte solltest Du täglich Bewegung an der frischen Luft einplanen, egal bei welchen Temperaturen oder ob es regnet.

Lass keine Ausreden zu – du schadest Dir nur selbst.

Ob ein Waldspaziergang oder einfach nur rausgehen – Bewegung hebt die Stimmung nachhaltig.

Tipp 3: Gesunde Ernährung und ausreichend Schlaf

Gerade im Winter greifen viele häufiger zu Comfort Food – dabei braucht der Körper gerade jetzt Nährstoffe und Vitamine.

Frische Suppen, eingelegte Lebensmittel oder Porridge sorgen nicht nur für Wärme, sondern pushen dein Immunsystem.

Gesunde Ernährung, gerade im Winter.
Gesunde Ernährung

Auch die Zugabe von qualitativ hochwertigen Nahrungsergänzungsmitteln solltest Du jetzt in Betracht ziehen. Wir empfehlen da ausnahmslos nur den deutschen Hersteller Sunday*.

Spartipp: Übrigens, wenn Du über diesen link bei Sunday* bestellst, dann bekommst Du ein Willkommensgeschenk im Wert von 28,90€ von Sunday direkt bei Deiner Erstbestellung kostenlos dazu.

Was ebenso wichtig ist, ist ein solider Schlafrhythmus. Da Dunkelheit dazu führt, dass man sich träge durch den Tag schleppt, solltest Du regelmäßige Aufsteh- und Schlafzeiten einhalten.

Tipp 4: Pflege deine sozialen Kontakte

Ja, auch im Vanlife kann es manchmal einsam werden.

Plane daher, andere Vanlife-Enthusiasten zu treffen, virtuelle Kaffee-Dates abzuhalten oder einfach per Video-Call mit Freunden aus der Heimat zu quatschen. Ein kurzer Plausch kann Wunder wirken und Dich von düsteren Gedanken ablenken.

Tipp 5: Zeit für Entspannung und Hobbys reservieren

Der Winter bietet die Gelegenheit, zur Ruhe zu kommen.

Egal, ob du gern malst, liest, Yoga machst oder ein Lieblingshobby wiederbelebst – gönn dir bewusst regelmäßige Auszeiten, um die dunkle Jahreszeit kreativ und produktiv zu verbringen.

Oder, versuche es mit unserem Ausmalbuch*, speziell für Erwachsene.

Norwegen Ausmalbilder
(Werbung für unser Buch)*

Tipp 6: Achtsamkeit üben

Meditation und Atemübungen können helfen, den Fokus auf positive Aspekte zu lenken und die eigene Resilienz zu steigern. Dabei geht es darum, sich bewusst auf den Augenblick zu konzentrieren und negative Gedanken loszulassen.

Tipp 7: Reisen planen (Mein Lieblingstipp 😉 )

Überlege und plane Deine nächste Reise, egal ob groß oder klein. Schon die Vorfreude auf künftige Reisen, sei es eine Winterreise nach Skandinavien oder ein Trip ans Meer, hellt Dein Gemüt auf. Aktuell planen wir unsere nächste Reise, die etwas länger dauern wird als sonst. Mehr wird aber an dieser Stelle noch nicht verraten.

Fazit: Winterblues überwinden und genießen

Ja, der Winter im Van bringt Herausforderungen mit sich – doch sie sind zu meistern, wenn Du vorbereitet bist. Mit der richtigen Beleuchtung, Bewegung an der frischen Luft, einer gesunden Ernährung und wertvollen sozialen Verbindungen kannst Du die dunkle Jahreszeit nicht nur überstehen, sondern auch genießen.

Denk daran, dass es wichtig ist, auf die eigenen Bedürfnisse zu hören und rechtzeitig Unterstützung zu suchen, wenn die Symptome intensiver werden. Und vergesse nicht, den Winter auch für seine Schönheit zu schätzen – sei es beim Vanlife im Winter oder bei einem romantischen Spaziergang im Schnee.

Hast du selbst Erfahrungen gesammelt? Wir sind neugierig auf Deine Geschichten!

Erfahrungsberichte und Inspiration von anderen Vanlife-Enthusiasten

Es ist immer spannend zu sehen, wie andere ihr Winter-Vanlife meistern. Viele schwören auf kuschelige Decken, gute Podcasts und warme Getränke. Andere setzen auf kleine Rituale, wie morgens ein bestimmtes Lied abzuspielen oder den Van regelmäßig zu dekorieren.

Auch wir merken immer wieder, wie schön es ist, die Herausforderungen des Winterlebens zu teilen und voneinander zu lernen.

Mach mit!!!

"Wie geht es Dir im Winter im Van? Hast Du weitere Tipps, wie Du den Winterblues fernhaltest oder Deinen Alltag im Camper gestaltest?"
Markus Kramer

Wir freuen uns auf regen Austausch in den Kommentaren oder per Nachricht. Gemeinsam lässt sich jede Jahreszeit besser erleben!

Wir laden Dich ein, Teil dieser Reise zu sein, und wir freuen uns, gemeinsam die Wege und Möglichkeiten des Vanlifes zu erkunden.

Disclaimer

Bitte beachte, dass es sich bei diesen Tipps um unsere persönlichen Erfahrungen handelt und diese nicht als medizinische Ratschläge oder Anweisungen zu verstehen sind. Jeder sollte individuell entscheiden, was für ihn am besten funktioniert und im Zweifel einen Arzt konsultieren.

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