Skandinavien besteht aus 5 Staaten

Skandinavien hat ein vielfältiges Klima, das sich je nach Region und geografischer Lage der Länder stark unterscheidet. Auf unserer letzten Skandinavientour waren wir dankbar sowohl kurze Hosen als auch warme Pullover dabei zu haben. Selbst die Dieselheizung im Van musste öfters als gedacht, ihren treuen Dienst verrichten. Natürlich wirkt sich in Skandinavien auch die Klimaerwärmung aus, was aber auch wie überall nicht unbedingt heißt, dass es wärmer wird, sondern dass es Wetterextreme in alle Richtungen gibt.

In Norwegen haben wir selbst schon Wetterextreme erlebt, in der Form von Sturzregen, der beispielsweise in Deutschland noch nie statt gefunden hat.

Damals drückte es uns das Wasser über die Dachluke in den Van.

Norwegen weist aufgrund seiner Geografie mehrere Klimazonen auf. Die Küstenregionen haben ein gemäßigtes maritimes Klima mit milden Wintern und kühlen Sommern, beeinflusst durch den Golfstrom. Allerdings ändert sich das ja auch gerade mit dem Golfstrom – mal sehen was da noch alles passiert. Im Inland und insbesondere im Norden herrscht ein subarktisches bis arktisches Klima mit kalten Wintern und kurzen, kühlen Sommern. In den Fjordregionen können die Winter recht mild und die Sommer angenehm warm sein.

Auch in Schweden waren wir Zeugen eines Wetterextrems. Wir erlebten in 2023 das Sturmtief Zacharias und kamen mit unserem Van mitten in einen Orkan, der uns fast von der Straße drückte. Eine Weiterfahrt war damals unmöglich und so suchten wir zwangsläufig einen sicheren Platz um nicht erschlagen oder umgeworfen zu werden. Auch das sind einmalige Reiseerlebnisse, auf die man zwar verzichten könnte – aber wenn man sie geschafft hat, spannend darauf zurück blicken kann.

Schweden hat ebenfalls verschiedene Klimazonen. Im Süden des Landes herrscht ein gemäßigtes Klima mit milden Wintern und warmen Sommern. Zentral- und Nordschweden haben hingegen ein kontinentales Klima, das kältere Winter und wärmere Sommer mit sich bringt. In den nördlichen Teilen Schwedens, wie das beginnende Lappland, herrscht ein subarktisches Klima mit langen, kalten Wintern und kurzen, kühlen Sommern.

Finnland hat ein überwiegend kontinentales Klima mit kalten Wintern und warmen Sommern. Im Süden des Landes sind die Winter weniger streng als im Norden, wo die Temperaturen oft weit unter den Gefrierpunkt fallen können.

Die Sommer sind im ganzen Land relativ kurz, aber im Süden sehr warm. Der Norden Finnlands, insbesondere Lappland, erlebt lange Winter mit viel Schnee und sehr kurzen Sommer.

In Dänemark wird von einem gemäßigten maritimen Klima mit milden Wintern und kühlen Sommern bestimmt.

Durch die Nähe zum Meer, was ja rundherum ist, sind die Temperaturschwankungen im Jahresverlauf eher gering. Regen ist das ganze Jahr über häufig verteilt, und die Winter sind oft nass und windig. Die Sommer sind angenehm, mit Durchschnittstemperaturen um 20 °C.

Meine Erfahrungen ist, dass es nicht nur im Winter windig ist. Ich verbinde Dänemark immer mit Wind, was natürlich dem nahen Meer geschuldet ist.

Extrem windig ist es allerdings auch auf Island. Die Insel hat ein subarktisches und ozeanisches Klima, das durch milde Winter und kühle Sommer gekennzeichnet ist. Dank des Golfstroms sind die Temperaturen im Winter relativ mild. Im Sommer liegen die Durchschnittstemperaturen zwischen 10 °C und 15 °C. Im “Tiefland” Islands kann es an wenigen Tagen im Sommer auch mal 20-25 °C werden. Das Wetter kann sehr wechselhaft sein, mit häufigem Regen und starken Winden.

Jedes dieser Länder bietet somit eine einzigartige Klimavielfalt, die sich je nach Region erheblich unterscheiden kann und die reichhaltige Natur Skandinaviens prägt.